Wo die Seele gerne wohnt

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Die Erkenntnis dessen was die Bibel Wahrheit nennt, wird niemanden ohne das Erlebnis des Kreuzes zuteil. In Golgatha wird dem Namen nach die Form gepresst. Die Konsequenz hieraus ist das Größte was einem Menschen geschehen kann: die Befreiung aus der Schwere. Das Grab ist leer will sagen, dass das Erlebnis der Auferstehung den Menschen in eine neue Wirklichkeit bringt, die zu erfahren er  auf die Erde kam. Wer sich nach diesem Durchbruch sehnt, muss diesen Weg gehen. Es gibt keine Alternative. Ohne diese Wandlung, die mehr als die Metamorphose einer Raupe zum Schmetterling ist, leidet die Seele im Menschen unsäglich. Im alten Wissen heißt es, dass die Verantwortung des Menschen ausschließlich im Umgang mit seiner von Gott eingehauchten Seele, der Neschamah, besteht. Nur ihr gegenüber wird der Begriff Verantwortung gebraucht. Diese macht ihn auch erst zum Menschen (1. Mose 2,7). Richtet sich der Mensch nur diesseitig unter Verleugnung seiner Herkunft aus, wird er zum Affe, deren Heimat das in der Zeit Gewachsene ist (Bäume). Die Quelle seiner Freude versiegt. Was bleibt ist Ablenkung und Zerstreuung, gepaart mit einer großen Angst vor dem Tod.

Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt? Mk 8,36

Das Video ist der letzte Teil der Tagung in Linz im April 2017, die dem Thema  “Jedes Ende birgt ein Wunder” gewidmet war.