Ist das Schweigen gebrochen, fließen die Worte
Kurz gesagt, lang gewirkt:
Nicht der Gedanke ist die Hauptsache, ist entscheidend, sondern die Tat. Das Tun bestimmt den Gedanken.
Der Gedanke ist dann dasjenige, was der Mensch auf dem Weg (wachend) träumt.
Diese Website möchte einen alten Zugang zum Wort, insbesondere auch dem Wort der Bibel, neu bereitstellen. Im Laufe der letzten Jahrhunderte ist der Mensch immer weiter nach außen gedriftet und damit auch sein Verständnis des Wortes, der Sprache, die den Menschen im Bild und Gleichnis Gottes so einmalig machen. Meist kennt man nur noch eine grammatikalisch beschreibbare Hülle und ahnt noch nicht einmal mehr, dass das Innen das Fleisch und den Kern enthält. Solange die Konzentration auf der Hülle und der Schale beruhen, bleibt ein historisches Verständnis der Bibel, das einem Gespräch über einen Verstorbenen gleichkommt.
Der Zugang zum Wort und wie dieses in alten Zeiten gelesen und verstanden wurde, erfolgt hier weitgehend auf der Basis alter, z.T. unbekannter Überlieferungen, die durch Friedrich Weinreb in die Sprache unserer Zeit übertragen wurden. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Alt-Hebräische Sprache der Bibel. Auch das Neue Testament, das in Alt-Griechisch abgefasst ist, folgt der Struktur des Alt-Hebräischen. Diese Sprache ist nicht abstrakt und schon gar nicht veraltet. Sie blieb über Jahrtausende unverändert und in ihr fallen das Wort und das Wesen dessen, was sie beschreibt, zusammen. Von diesem Verständnis ausgehend eröffnet sich die Bibel als lebendiges Wort. Leben kennt keine Erstarrung, keine Fixierung und kein “Ich habe recht!”. Jede Sekunde enthält alles und so will das Wort immer wieder neu gelesen, gesprochen und verstanden werden. Gott ist das Wort. Über das Wort treten wir direkt in Kontakt mit ihm. Als Kern des Ganzen tritt er über das Wort ins Außen, und eilt allen entgegen, die die Frage nach dem WOHER stellen. Wo kommen wir her? Das Wort gibt Ant-Wort.