7

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Die 7 steht für die Gegenwart. Der siebte Schöpfungstag wurde nicht mit der Formel »w‘jehi erew w’jehi boker« (wörtlich: und es ist Abend und es ist Morgen – Tag 1, 2, 3 usw.) beendet, weshalb unser Erleben in der Gegenwart immer mit diesem 7. Tag zu tun hat. Die 6 steht für die Vergangenheit und die 8 für die Zukunft im weitesten Sinne. Die ganze Bibel ist nach dieser Struktur aufgebaut. 6., 7., und 8. Tag werden immer als Einheit gesehen. Es sind die bekannten »3 Tage« denen wir immer wieder in der Bibel begegnen. Die Hälfte der 7 ist die 3½, die einen Zusammenhang mit dem Stofflichen hat.

So kennen wir die 7 Spektralfarben (rot, orange, gelb, grün, blau, indigo und violett), welche aus dem Weißen, das alles enthält, gebrochen werden. Der Regenbogen, der dem Menschen als »Bundeszeichen« gegeben wird (1. Mose 9,13), zeigt auch diese Siebenheit. Auf Hebräisch heißt dieser Bogen kescheth, 100-300-400, in der Summe 800, die 8 in den Hundertern. Die 7 wird von der 8 gezeigt. Das ist, verkürzt dargestellt, das »ich aber sage euch«, wie es durch Jesus (dessen Name im Gr. den Zahlenwert 888 hat) mehrfach im NT gesagt wird. Oder anders: Nur wenn bei uns selbst ein Durchbruch zur 8 hin stattfindet, verstehen wir was die Bibel eigentlich mitteilt.

Regenbogen heißt auf Griechisch Iris. Daher auch die Regenbogenhaut im Auge (Iris). Sie ist die Begrenzung des Sehlochs (Pupille).

Weiter kennen wir die 7 Tage der Woche, die von der Kirche in ihrer Reihenfolge genauso manipuliert wurden wie die Monate. Eine weitere uns ständige begleitende Siebenheit sind die 7 Töne unserer Tonleiter. Diese bestehen aus 12 Halbtonschritten. Im alten Wissen wird die 7 und die 12 mit der 3 und der 4 zusammengebracht: 3+4 = 7. 3×4 = 12. Während die Addition die Zahlen lediglich verbindet ohne selbige eins werden zu lassen, verschmelzen bei der Multiplikation die Faktoren miteinander. Die Differenz zwischen der 7 und der 12 ist die 5.

Begegnet die 7 sich selbst (7×7) ergibt sie die 49, so wie es auch in 3. Mose 25,8 ausgedrückt wird: Und du sollst dir 7 Jahrsabbathe zählen, 7 x 7 Jahre, so daß die Tage von 7 Jahrsabbathen dir 49 Jahre ausmachen. Jeder Bibelleser kennt die Mitteilungen vom »Jubeljahr«, das 50. Jahr, in dem jeder wieder zu seinem Besitz kommt. Die »50« hat mit dem Sohn, hebr. Ben, 2-50, zu tun. Mehr dazu dort.

Das 7. Zeichen im hebr. Alphabet ist die Sajin, die auch den Zahlenwert 7 hat. Dieses Zeichen bedeutet »Schwert«, was auf die Auseinandersetzungen innerhalb unseres Lebens hinweist. Ein neutestamentliches Wort hierzu ist Matth. 10,34:

„Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“

Das hebr. Zahlwort für 7 ist »Schwa«, 300-2-70. Das gleiche Wort bedeutet auch »schwören«. Schwur, Eid, Sieben sind im und als Wort identisch. In der Geschichte Davids kommt eine Frau namens Bathseba vor. Die Übersetzung macht es nur noch schwer möglich den Sinn dahinter zu erkennen. Hebr. lautet sie Bath Schewa, das meint: Tochter (der) Sieben, oder Tochter des Eides. David ist der Siebte (1. Chr. 2,15) und sein Sohn (Schlomo, im Dt. Salomo) ist der Achte, der das Haus Gottes baut. In der 7 kann das Haus nicht gebaut werden, doch werden die Vorbereitungen getroffen. Das Achte ist die eins einer neuen Siebenheit, nur ein Niveau höher. Bezeichnend ist auch 1. Joh. 2, die Verse 7 und 8 – man beachte Versinhalt und Versnummer in diesem Zusammenhang:

(7) Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, welches ihr von Anfang hattet. Das alte Gebot ist das Wort, welches ihr gehört habt. (8) Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, das was wahr ist in ihm und in euch, weil die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet.

Der 7. Sohn Jakobs lautet Gad. Der Name besteht nur aus zwei Buchstaben, Gimel und Daleth, in Zahlen 3-4, zusammen 7. Er hat 7 Söhne (1. Mose 46,16). Der Name Gad bedeutet Glück. Gad ist aber auch Koriander, so wie das Manna in 2. Mose 16,31 beschrieben wird: Es ist wie Koriandersamen (k’sera gad). Auch das Manna hat mit der 7 zu tun. Es ist die Speise beim Zug durch die Wüste. Das Manna kommt dir »einfach so«, fernab jeglicher Gesetze, die man mit Ursache und Wirkung (= Säen und Ernten) in Verbindung bringen könnte. Säen und Ernten ist das Prinzip der 6, die eine Entsprechung für Ägypten ist. Die weibliche Form von Gad, Gadah, 3-4-5, bedeutet Ufer oder Grenze, genau wie das Wort Saphah, 300-80-5, welches auch Sprache und Lippe übersetzt werden kann. Hier zeigt sich der Zusammenhang: Beim Weg durch die Wüste (hebr. midbar), gleich geschrieben wie medaber (40-4-2-200), sprechen, ist die Nahrung das Manna (hebr. man, 40-50). Der Zug durch die Wüste ist das Gespräch des Menschen mit Gott. Der Führer durch dieses Gespräch ist Mose (hebr. Moscheh), der aber nur bis zur Grenze des Landes kommt, in Zahlen »erzählt« kommt er bis zur 49. Der Gang ins »gelobte Land« erfolgt durch Josua (hebr. Jehoschua, gr. Jesus), der der „Sohn Nuns“ genannt wird (2. Mose 33,11 u.a.). Nun hat im Hebräischen den Zahlenwert 50.

Der siebte Tag heißt in der Bibel Schabbath, 300-2-400. Es ist der Ruhetag, den Gott heiligt. Wie oben ersichtlich erkennen wir im Wort Schabbath ebenfalls die 300-2 vom Zahlwort Schwa, Sieben.
„Sabbath bedeutet seinem hebräischen Namen nach das Sitzen, wie ein König auf seinem Thron sitzt. Es bedeutet das Nicht-tun im Gegensatz zum Nur-tun, die Ruhe gegenüber dem Wachstum. Wachstum schafft Raum und Zeit, bringt Trennung, bildet Grenzen und unterscheidet Phasen. Ruhe bedeutet hier, dass die Schöpfung sich erfüllt hat. Ruhe, weil der Raum aufgehoben, die Zeit zur Ewigkeit geworden ist. Das bedeutet: Die sechs Tage der Woche richten sich auf das Ziel der Ruhe am siebten aus. Das Wachstum, die Bewegung, das Sich-ändern, sehnt sich nach der Erfüllung, nach der Vollkommenheit.“
(Weinreb, Das chassidische Narrenparadies)