Die Verbindung mit dem Kern ist entscheidend

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Als besonderer Segen wird es aufgefasst, wenn eine Minderheit imstande ist eine Mehrheit zu überwinden. Das gilt jedoch nicht generell, sondern nur in dem Fall, wenn die Minderheit als Kern einem Kreis im Außen (oder mehreren davon) gegenübersteht, wie wir es auch beim Atom oder im Sonnensystem finden. Wenn keine der beiden sich gegenüberstehenden Seiten mit dem Kern verbunden ist, werden die Vielen über die Wenigen siegen, wie es sich auch typisch in der Natur zeigt, wo der Schwächere in der Regel unterliegt.
Solange man selbst nur die Außenwelt für real hält und die inneren Zusammenhänge leugnet, was man dadurch proklamiert, dass man die Welt in unzählige Spezialgebiete aufteilt und dadurch der Meinung ist, auf diese Weise Antworten auf die Fragen des Lebens zu finden, wird man im Widerstand gegen schlechte Entwicklungen unterliegen, weil man sich selbst auch nur außen platziert. Doch sobald wenige oder sogar nur einer mit dem Kern verbunden ist, die mit der 1 im Zentrum den Vielen im Außen gegenüberstehen, die ohnehin in sich zerbrochen sind, spielt die Menge keine Rolle mehr. Diese Wenigen können mit der Kraft des Kernes obsiegen. Dieses Prinzip findet sich mehrfach in der Bibel, u.a. und sehr bekannt bei David und Goliath.

Der Name Goliath hängt im Hebräischen auch mit dem Entblößen zusammen, was wiederum kennzeichnend für eine äußere Gesinnung ist. Dabei geht es nicht nur um das Entblößen des Körpers, das Entlocken der letzten Geheimnisse der Materie, sondern auch um das Entblößen von Geheimnissen und das Zur-Schau-Stellen anderer oder von sich selbst. Der Name David dagegen bedeutet nicht nur Geliebter, sondern auch „geflochtener Korb“. Etwas ist so stark (in Liebe) miteinander verflochten, dass es imstande ist, etwas von außen nach innen (in den Korb) zu bringen, dort aufzubewahren und zu tragen. Diese Gesinnung trifft auf die Gesinnung Goliaths, konkret schleudert David einen Stein in die Stirn Goliaths. Stirn, mezach, 40+90+8, ist auch die Frechheit, Schamlosigkeit (Entblößung!) und Unverfrorenheit. Die Stirn ist der nichtbehaarte Teil oben am Kopf, der glänzt, d.h. man ist auf der Höhe des Erfolges und glänzt vielleicht noch obendrein, und genau dort dringt der Stein ein. Das Eindringen ist im Hebräischen identisch mit dem Wort „Natur“ (taba, 9+2+70). Es bedeutet auch „untergehen“.
Der Geliebte (David) trifft ihn genau an dieser Stelle, denn durch Frechheit dem Heiligen gegenüber besteht kein Schutz mehr, so dass eine Kleinigkeit die größte Größe zu Fall bringen kann. Dieses Prinzip finden wir auch in 2. Kor. 12:9

Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollendet!