Die Hand eines erwachsenen Menschen besteht aus 27 Knochen, demnach aus 27 festen Formen ebenso wie das hebr. Alphabet, dessen 22 Zeichen sich unter Hinzunahme der 5 Zeichen, die am Ende eines Wortes anders geschrieben werden, auch 27 zählt. Die 27 ermöglicht uns die Welt in ihrem Wesen zu begreifen.
Die 4 Finger bestehen jeweils aus 3 Gliedern und der Daumen aus 2, macht zusammen 14, genau der Wert, den auch das hebräische Wort für „Hand“ hat. Hand heißt jad, 10-4.
Im Hebräischen hat jeder Finger eine eigene Bezeichnung. Zählt man alle Finger inkl. Daumen zusammen, erhält man dieselbe Summe, die einer der zentralsten Sätze im jüdischen Glauben im Original zählt, nämlich 1118 (siehe Zeichnung).
Deshalb steht das Handeln betont im Mittelpunkt, denn das Erkennen der Einheit Gottes sowohl als gerechter Richter (Elokim) als auch in seiner barmherzigen Art (JHWH) kann nur im Tun erlebt werden. Erkennen und Wissen (als Verb jada, 10-4-70) enthält im Wort die Hand, die an die 70 (ajin), also die unzählbaren Möglichkeiten (im Wort) geknüpft ist.
Vom Menschen wird gerade im Handeln das Unmögliche erwartet. Im Bereich des Möglichen kommt es nicht zu einem Durchbruch. Als Beispiel sei David genannt, dessen Name auch wie die Hand 14 zählt (David schreibt sich daleth-waw-daleth, 4-6-4). Bei seinem Kampf gegen Goliath wird auffallend häufig von seiner Hand gesprochen (1. Sam. 17).
Kleine Dinge können wir mit einer Hand um- und begreifen, für Größeres brauchen wir beide Hände. Beide Hände, 2 x 1118, entspricht dem zweimaligen Sagen des Schma Israel, das der Tradition gemäß einmal am Morgen und einmal am Abend gesprochen wird. 2 x 1118 = 2236 und diese Zahl drückt die Verschmelzung der 26 (JHWH, 10-5-6-5) und der 86 (Elohim, 1-30-5-10-40) aus, denn 26 x 86 = 2236.
Jeder Tag ist geprägt von der Zweiheit. Wir erwarten als Menschen, dass es gerecht zugehe, aber in bestimmten Umständen ist es angebracht Gnade vor Recht walten zu lassen.
Schma Israel! Beide Seiten zusammen erst sind EINS (13).