Israel – Licht und Finsternis als Einheit

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Die Finsternis kann das Licht nicht fassen, sagt Jesus. Umgekehrt sehr wohl, denn davon berichtet der Name Israel, der sich im Hebräischen 10-300-200-1-30, also 541 in der Summe schreibt. Auch “Licht und Finsternis” or w’choschech, 1-6-200 6-8-300-20 ergibt im Hebräischen 541. Damit beginnt die Schöpfung, Deine Schöpfung. Solange wir als Menschen trennen und spalten drücken wir damit unsere eigene Gespaltenheit aus. JEDES Be-Ur-teilen teilt vom Ursprung. Der Mensch erdreistet sich zu wissen was gut und was böse sei. Ich tue das Böse sagt Gott als ha-schem (JHWH / 10-5-6-5 / 26) in Jes. 45,7 wörtlich. Das erschüttert unser christliches Weltbild fundamental. Macht es aber nur dann, wenn wir eigenen, selbst gemachten Gottesbildern dienen. Das alte Wissen spricht mit einer Selbstverständlichkeit von der Einheit von gut und böse, dass man sich fragen könnte: Was wurde uns eigentlich in den letzten Jahrhunderten beigebracht? Dabei könnten wir, wenn wir ehrlich sind, sehen, wie Spaltung weitere Spaltungen hervorbringt – auf allen Gebieten, in allen Bereichen. Laut einer amerikanischen Zählung haben wir weltweit 38.000 Glaubensrichtungen, die sich auf die Bibel berufen. Genauer: Auf die übersetzte Bibel; denn mit der ursprünglichen Version, dem nichtpunktierten Text des Hebräischen kann niemand Recht haben, was wiederum nicht gleichbedeutend ist mit: Jeder kann alles behaupten. Die Seele ist der Vogel in uns, der sich in Freiheit orientiert und seinen Platz findet. Der Verstand, dargestellt im alten Wissen durch den Hund, darf nicht alleine gelassen werden. Dann wird er aggressiv, beißt, verletzt und kommt nicht zur Ruhe. Zwangsdenken, Zwangshandlungen, Neurosen, Schlaflosigkeit, Angst? Wer herrscht bei uns?

Dieser Vortrag ist der 2. Teil des Samstag Vormittag-Vortrages in Linz, April 2017.